Einfach mal nichts essen...

Ja, ganz richtig, Fasten, die Sache mit dem „nix essen, bloß trinken“. Ich weiß, an diesem Thema spaltet sich die Nation. Die einen finden es toll, beflügelnd, gesund, furchtbar und gesundheitsschädlich die anderen. Und dann gibt es noch eine Gruppe von Neugierigen, die sagen „na ich würde es schon gern mal versuchen, aber so ganz allein, weiß doch nicht wie das geht und überhaupt…“

Den Gegnern kann ich nur sagen, nein, von 5-10 Tagen nichts essen bekommt man keine Mangelerscheinungen, man stirbt nicht davon und Muskelmasse wird auch nicht abgebaut, vorausgesetzt man bewegt sich regelmäßig ein bisschen. Da wir eh in Deutschland ständig am Futtern sind, ist unser Körper sogar ganz froh über das Ausbleiben von fester Nahrung, nachdem er sich natürlich erst mal mächtig aufregt, bisschen meckern müssen wir Deutschen ja immer. Endlich kann er mal so richtig groß Reinemachen, beiseitegelegtes Eiweiß verbrauchen, den Glucosespeicher in der Leber leer machen, die Fettreserven anknabbern und mal davon leben. Dazu sind unsere kleinen und großen Rettungsringe schließlich da. Die Bauchspeicheldrüse kann sich regenerieren, schließlich soll sie ja nicht schon vor unserem biologischen Ende schlapp machen. Dieses Schlappmachen nennt man dann Diabetes! Unsere Darmflora kommt wieder ins Gleichgewicht. Das ist ganz wichtig, weil unser Darm unser Bauchgehirn darstellt und was soll denn aus einem verdreckten Gehirn rauskommen…




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Unser Denkorgan eine Etage höher bekommt beim Fasten einen Turbo-Nährstoff zur Verfügung gestellt. Der Name lautet Beta-Hydroxybuttersäure, verbessert die Gehirnfunktion und die Alzheimerforschung interessiert sich gerade brennend für diesen Stoff, nachzulesen in „Das erleuchtete Gehirn“ von David Perlmutter und Alberto Villoldo. Und last but not least macht in dieser Zeit jede einzelne Körperzelle ihren persönlichen Müllbeutel leer, guckt, was sie noch gebrauchen kann und bringt den Rest endlich mal zur körpereigenen Müllabfuhr und anders als in Zeiten der ständigen Esserei kommt der Müll jetzt wirklich mal ans Tageslicht, über, äh, na ja, das können Sie sich ja wohl denken…! Tja, auch unser Körper sucht eben Beschäftigung, wenn er sich langweilt… Dieser Prozess hat seit einiger Zeit auch einen Namen, er nennt sich Autophagie. Für den Nachweis hat 2016 sogar ein japanischer Wissenschaftler, Yoshinori Ohsumi, den Nobelpreis für Medizin bekommen.

Und jetzt habe ich von der schönen glatten Haut, den klaren Augen, den glänzenden Haaren und der verschwundenen Cellulite noch gar nicht gesprochen.

Natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten des Fastens: nach Buchinger, Dinkelfasten, Suppenfasten, Saftfasten, nach der F.-X.-Mayer-Kur, Molkekuren, Intermittierendes Fasten u.v.m. In der Regel bevorzuge ich das Fasten nach Buchinger und biete auch dieses meinen Klienten an. Die Natur oder die Lebensumstände des Einzelnen können jedoch auch andere Fastenformen verlangen. In einem persönlichen Gespräch lässt sich das aber gemeinsam leicht herausfinden.

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